Tötungsstationen sind der Spiegel der Gesellschaft

Was sind Tötungsstationen?
Tötungsstationen sind öffentliche oder private Einrichtungen, in denen Straßenhunde, Katzen und andere „unerwünschte“ Tiere abgegeben und getötet werden – wenn sie innerhalb einer kurzen Frist keinen neuen Besitzer finden. Diese Frist variiert je nach Land und liegt meist zwischen 8 und 21 Tagen.
Tötungsstationen sind keine Tierheime. Sie dienen jenen, die ihre Hände nicht mit Blut beflecken wollen – die Verantwortung wird ausgelagert, das Leid ignoriert.


Wer profitiert?
Die Verwaltung der Tiere liegt oft beim Staat oder wird an private Betreiber übertragen. Diese erhalten für jedes Tier eine „Kopfprämie“ von Gemeinden und Behörden. In Ländern wie Spanien, Albanien, Ungarn und Rumänien sind Tötungsstationen sogar der städtischen Müllentsorgung angeschlossen – als wäre ein Lebewesen nur Abfall.


Brutale Realität
• Hunde werden von städtischen Hundefängern eingesammelt und verwahrt – oft durch die Müllabfuhr.
• Nach Ablauf der Frist werden sie getötet, um Platz für neue Tiere zu schaffen.
• Es spielt keine Rolle, ob es sich um Welpen, gesunde Tiere, Senioren oder Rassehunde handelt.
• Die Kadaver werden zu Tierfutter verarbeitet oder lebend an Versuchslabore verkauft.
• Viele Tiere stammen von ehemaligen Besitzern, die sie aus Bequemlichkeit, wegen Alter, Größe oder „nicht erfülltem Zuchtziel“ abgegeben haben.


Länder mit Tötungsstationen
In diesen Ländern zeigt sich, dass Tierschutz keinen gesellschaftlichen Stellenwert hat:

  • Belgien
  • Frankreich
  • Rumänien
  • Ungarn
  • Spanien
  • Albanien
  • Polen
  • Irland
  • Griechenland
  • Kroatien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Türkei: Seit 2024 systematische Massentötung von Straßenhunden. Neue Gesetze erlauben das Töten nicht vermittelter Tiere nach 30 Tagen. Tierschützer berichten von Hunderttausenden verschwundenen Tieren und Massengräbern.
  • Zustände in Tötungsstationen
    • Die Tiere erhalten kaum Futter oder Wasser – manchmal gar nichts.
    • Die Unterbringung ist unhygienisch, beengt und nicht artgerecht.
    • Die Tötung erfolgt oft brutal und ohne Rücksicht auf das Tierwohl.

    Hoffnung durch Tierschutzvereine
    Viele Organisationen retten Tiere aus Tötungsstationen, vermitteln sie und kämpfen für ein Umdenken vor Ort. Doch selbst in gut geführten Auffangstationen müssen Tiere eingeschläfert werden – es fehlt an Platz, Ressourcen und Vermittlungschancen.

    Kritik am Auslandstierschutz?
    Die Behauptung, dass der Import von Hunden die Vermittlung in deutschen Tierheimen erschwere, ist unbegründet. In deutschen Tierheimen warten vor allem ältere, kranke oder verhaltensauffällige Tiere. Die Nachfrage gilt jungen, gesunden, möglichst rasseähnlichen Hunden – und genau diese finden sich oft nur im Auslandstierschutz.
    (Siehe Menüpunkt „Warum Auslandstierschutz“ unter Story Times.)

    Alternativen zur Tötung
    Es gibt ethisch vertretbare und wirksame Alternativen:
    • Kastrationsprogramme statt Massentötung
    • Aufklärung und Verantwortung statt Wegwerfen
    • Gesetzliche Kastrationspflicht zur Eindämmung der Überpopulation
    Auch in Deutschland ist das Leid der Straßenkatzen weiterhin ein ungelöstes Problem.

    EU: Verantwortung übernehmen!
    Das Europäische Parlament verweist auf die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten. Doch das Töten von Millionen Tieren darf keine nationale Angelegenheit bleiben. Es braucht ein europäisches Tierschutzgesetz – verbindlich, ethisch und im Interesse der Tiere.
    Tierrechte müssen wie Menschenrechte als Standard in der EU verankert werden.

    Gemeinsam für Veränderung
    Der Verein Windhund-Netzwerk e.V. sieht in der öffentlichen Stimme den Schlüssel zum Wandel. Einzelne Stimmen reichen nicht – wir müssen uns vernetzen, laut sein und solidarisch handeln.
    Ob Windhunde oder andere Tiere – sie alle sind Opfer einer Wegwerfgesellschaft. Milliarden Tiere werden getötet, weil der Mensch keine Lust mehr auf sie hat.
    Das muss aufhören.

    Werde Teil des Windhund-Netzwerks! Als Mitglied bist du mehr als ein Unterstützer – du bist Teil einer Gemeinschaft, die hinsieht, handelt und Hoffnung schenkt.


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