Verheerende Umweltkatastrophe in Spanien:
In vielen Regionen Spaniens haben tausende Menschen und Tiere die Sturzfluten nicht überlebt. Das Wasser und der Schlamm stehen immer noch hoch und ganze Landstriche sind von der Außenwelt abgeschnitten. Dramatische Notrufe erreichen uns im Stundentakt. Zerstörte Tierheime, zerstörte Futtervorräte, kniehoher Schlamm. Allen Tieren fehlt ein trockener Rückzugsort. Keinerlei medizinische Versorgung. Viele Straßen sind noch unbefahrbar.
Viele unserer Freunde kamen mit dem Schrecken davon, doch sie sind zutiefst traumatisiert. Manche bezahlten mit ihrem Leben und viele werden noch vermisst. Und dann die unzähligen betroffenen Tiere. Tierheimtiere wie auch die Tiere in den Massenzuchtanlagen. Tausende Kettenhunde, wie in den Rehalas, die keinerlei Chance hatten in den Hochgebieten der traditionellen Jagd. Zig Tausende Haus- und sog. Nutztiere sind qualvoll in den Sturzfluten verendet. Wir sind verzweifelt und weinen, um all die, die diese Umweltkatastrophe nicht überlebt haben. Unser tiefstes Beileid für so viele verlorene Leben.
All unsere Unterstützung den Beschützern, die gerade jetzt in diesem Moment kämpfen, die noch lebenden Tiere zu retten. Es stehen uns allen noch große Herausforderungen bevor die, die überlebt haben mit Futter, Medikamenten, Betten, Baumaterialien etc. zu versorgen.
Update Mitte November / unsere Spendenaktion Soforthilfe DANA:
2 Wochen nach der Unwetterkatastrophe Dana in Spanien wird erst langsam deutlich wie groß das Ausmaß der Zerstörung ist. In mindestens 34 von der Flut betroffenen Gemeinden ist die Kanalisation schwer durch tonnenweise Schlamm beschädigt. Die Abwassernetz-Sorgen werden noch viele Monaten die Arbeiter vor große Herausforderungen stellen. Teilweise gibt es immer noch kein Leitungswasser und keinen Strom. Ein Teil der stinkenden braunen Masse ist kontaminiert, sei es mit Fäkalien oder Abfällen aus der Industrie. In manchen Regionen steigt die Gefahr von Infektionskrankheiten. Weiterhin werden immer noch Menschen im Katastrophengebiet vermisst. Allein das betroffene Gebiet in Valencia erstreckt sich auf einer Fläche von 450.000 Hektar und 75 Gemeinden. 25.000 Hektar wurden komplett überschwemmt, das entspricht 50.000 Fußballfeldern.
In ganz Spanien wurden 224 Menschen (216 in Valencia) und allein in Valencia über 4.000 Tiere tot geborgen. Bei all den Katastrophenmeldungen gibt es auch positive Nachrichten. Die beschädigten Straßenabschnitte sind größtenteils wieder befahrbar. Auch die Züge fahren wieder zwischen Madrid und Valencia. Dank der großzügigen Unterstützung vieler Spender an unser Netzwerk konnten wir hunderten Tieren und den Menschen in vielen betroffenen Tierschutzstationen helfen. Eure finanzielle Hilfe hat in den schlimmsten Stunden der Flutkatastrophe maßgeblich viele Tierleben gerettet. Mit so vielen Spendern haben wir eine starke Gemeinschaft aufgebaut, die unsere Freunde im spanischen Tierschutz sprachlos machten. Sie alle sind überwältigt von unserer gemeinsamen Solidarität.
Gemeinsam mit unseren spanischen Kooperationspartnern haben wir dauerhaft Notfallzentren für betroffene Tierheime in ganz Andalusien aufgebaut, um weiterhin beim Aufbau der Stationen und der Rettung von Windhunden zu helfen.
Unsere Partner: Galgos 112 oficial, Amics dels Animals de la Noguera, Fundacion damas y vagabundo und Sociedad Protectora de Animaley